Mein Name ist Marcell Streile, ich arbeite bei IBM Deutschland im Bereich Watson / Cognitive Computing.
Über die Analyse von unstrukturierten Daten mittels semantischen Regeln und Ontologien bin ich schließlich auch mit den Themen Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Cognitive Computing in Berührung gekommen.
Als ich den Begriff „Cognitive Computing“ das erste mal gehört habe, war mein erster Gedanke „Toll, mal wieder ein neues Wort fürs Bullshit Bingo“.
Das der Begriff „Künstliche Intelligenz“ nach den enttäuschten Erwartungen des letzten Jahrhunderts verbrannt ist, ist ja auch unstrittig. War ja klar das da ein neuer Begriff her musste, das fast ja keine Marketingabteilung mehr mit der Kneifzange an.
Nach dem ich mich aber beruflich intensiver mit dem Thema befassen durfte hat es mich aber schon positiv überrascht, was bereits in der konkreten Anwendung möglich ist. Also nicht nur als universitäre Forschungsprojekte, sondern wirkliche Anwendbarkeit in unserem Alltag.
Und das ist es auch was ich mit diesem Blog beschreiben möchte: Meinen Weg Erfahrungen mit den neuen kognitiven IT Systeme aufzubauen und sie für reale Anwendungsfälle nutzbar zu machen.
Ich bin der Meinung das wir in Zukunft immer mehr in Kontakt mit den „Cogs“, den kognitiven Computersystemen, kommen werden. Ich wenigen Jahren wir es normal sein das der Erstkontakt mit einer Servicehotline nicht von einem Menschen sondern von einem System beantwortet wird. Und zwar ein System das nicht vorprogrammiert alle möglichen Fragen und Antworten enthält sondern Frage/Antwort Paare gelernt hat, die beste Antwort für meine Frage sucht und sich durch mein Feedback weiter trainiert.
Und das ist nur ein kleiner Anwendungsfall. Es wird kognitive Systeme als Unterstützung in vielen Bereichen unseres Lebens geben, Dienstleistung, Medizin, Verbrechensbekämpfung. Ob man das nun mag oder nicht – kommen wird es so, schon alleine weil die Datenmengen in bestimmten Anwendungsfällen nicht mehr vom Menschen alleine durchdringbar sind. Und auch deterministische, also vorab festgelegte Systeme, kommen da schnell an ihre Grenzen.
Noch etwas zur Klarstellung – ich bin angestellt bei der IBM Deutschland GmbH im Bereich Watson, daher möchte ich darauf hinweisen:
Dies ist mein persönlicher Blog. Die Beiträge sind von mir selbst verfasst und stellen nicht notwendigerweise Positionen, Strategien oder Meinungen von IBM dar. Mehr zum Umgang meines Arbeitgebers mit Social Media gibt es auf der Seite IBM Social Computing Guidelines.
This is my personal blog. The postings are my own and don’t necessarily represent IBM’s positions, strategies or opinions. You can read more on how social media is handled by my employer at the IBM Social Computing Guidelines page.
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